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Was sind Google Fonts? Was du als Website-Betreiber*in wissen musst.

  • Autorenbild: Julia Schuchardt
    Julia Schuchardt
  • 1. Nov. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Feb.

Derzeit erreichen mich viele Fragen rund um das Thema Google Fonts, diese beantworte ich gerne in einer neuen Folge von meinem Website 1x1. Ich erkläre Dir hier ganz kurz, was Google Fonts eigentlich sind und was mit damit machen kann, warum es gerade so einen Wirbel darum gibt und was Du als Website-Betreiber*in jetzt in Hinblick auf Google Fonts tun solltest.



Sieh Dir hier das Video an oder lies die schriftliche Zusammenfassung direkt darunter.





Was sind Google Fonts?


Hallo, ich bin Julia – herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines „Website 1x1“! Heute geht es um ein Thema, das gerade viel diskutiert wird: Google Fonts.

Vielleicht hast du schon davon gehört, aber fragst dich, was Google Fonts eigentlich sind?


Der Begriff „Font“ bedeutet Schriftart, und Google Fonts sind eine Sammlung von über 1.000 Schriftarten, die Google kostenlos zur Verfügung stellt, damit sie auf Websites verwendet werden können. An sich ist das eine tolle Sache – aber genau hier beginnt auch die aktuelle Diskussion.


Warum gibt es so viel Wirbel um Google Fonts?


Um das Problem zu verstehen, musst du wissen, dass es zwei Möglichkeiten gibt, Google Fonts in eine Website einzubinden:


  1. Lokale Einbindung: Die Schriftart wird auf dem eigenen Server gespeichert.

  2. Dynamische Einbindung: Die Schriftart wird direkt von den Google-Servern nachgeladen.


Beim Nachladen der Schriftart von Google-Servern wird automatisch ein Datenaustausch ausgelöst. Dabei kann die IP-Adresse deiner Website-Besucher an Google-Server in den USA übermittelt werden.


DSGVO & Abmahnungen wegen Google Fonts


Genau hier liegt das Problem: Laut der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist es nicht erlaubt, personenbezogene Daten ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer an Dritte weiterzugeben. Da eine Website die IP-Adresse der Besucher ohne deren Zustimmung an Google weiterleiten kann, stellt dies einen Verstoß gegen die DSGVOdar.

Dieses Thema ist in den Fokus gerückt, weil einer Website-Besucherin Schadensersatz zugesprochen wurde, nachdem ihre Daten durch Google Fonts weitergegeben wurden. Seitdem gibt es eine regelrechte Abmahnwelle, und einige unseriöse Anwälte nutzen dies aus, um massenhaft Abmahnungen zu verschicken.


Wie kannst du dich als Website-Betreiber*in schützen?


Wenn du eine Website hast, solltest du jetzt aktiv werden! Hier sind meine wichtigsten Tipps:


1. Prüfe, ob du Google Fonts verwendest


Zunächst solltest du herausfinden, ob auf deiner Website Google Fonts verwendet werden – und vor allem, ob sie von den Google-Servern nachgeladen werden. Dafür empfehle ich dir den Google Fonts Scanner von e-recht24. Dort kannst du einfach deine Domain eingeben und direkt prüfen, ob deine Website abmahngefährdet ist.


Falls du dir unsicher bist, kannst du auch deine Webdesignerin oder deinen Webdesigner um Unterstützung bitten.


2. Google Fonts lokal einbinden


Falls deine Website Google Fonts von externen Servern nachlädt, solltest du sie sofort lokal einbinden. Das klingt komplizierter, als es ist! Du kannst die Schriftarten kostenlos herunterladen und direkt auf deinem eigenen Server speichern. Falls du dabei Hilfe brauchst, wende dich am besten an eine Webdesignerin oder einen Experten.


3. Was tun, wenn du bereits eine Abmahnung erhalten hast?


Falls du bereits eine Abmahnung wegen Google Fonts erhalten hast, gilt vor allem eins: Ruhe bewahren.


  • Kümmere dich zuerst um die lokale Einbindung der Schriftarten, um weitere Probleme zu vermeiden.

  • Ich empfehle dir außerdem, dir rechtlichen Rat einzuholen, z. B. bei e-recht24 oder bei Datenschutz-Experten wie Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke, der die Plattform datenschutzgenerator.de betreibt.


Fazit


Google Fonts sind eine tolle Möglichkeit, um schöne Schriftarten auf einer Website zu verwenden – aber sie müssen datenschutzkonform eingebunden werden. Prüfe daher unbedingt deine Website und stelle sicher, dass deine Google Fonts lokal gespeichert sind, um Abmahnungen zu vermeiden.


Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter! Falls du Fragen hast, freue ich mich über deinen Kommentar. Bis zum nächsten Mal!



Weitere hilfreiche Links:




Bitte beachte, dass es sich bei diesem Video ausdrücklich nicht um eine Rechtsberatung handelt. Ich kann und darf Dir keine Rechtsberatung erteilen. Es handelt sich lediglich um Tipps und unverbindliche Empfehlungen von mir als Website-Expertin. Wenn Du mit mir zusammenarbeiten möchtest, buche Dir hier ein unverbindliches Erstgespräch (15 Minuten) mit mir: https://www.juliaschuchardt.de/booking-calendar

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